Hans Albrecht von Rechenberg

Bundestagsabgeordneter

* 22. Oktober 1892 Neurode

† 19. Januar 1953 Köln

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 07/1953

vom 2. Februar 1953

Wirken

Hans Albrecht von Rechenberg wurde am 22. Okt. 1892 in Neurode (Schlesien) als Sohn des Landrates Richard v.R. geboren.

Nachdem er sich früh von seinem Elternhaus gelöst hatte, finanzierte er sein Chemiestudium durch journalistische Tätigkeit aus eigener Kraft und promovierte schliesslich zum Dr. phil. Nach der Rückkehr aus dem 1. Weltkrieg ging er ins Wirtschaftsleben und arbeitete sich bis zum selbständigen Fabrikanten empor. Er wurde in Köln ansässig.

Nach dem Zusammenbruch im Jahre 1945 wandte er sich auch dem politischen Leben zu, trat der FDP bei und wurde schliesslich zum 2. Landesvorsitzenden der FDP in Nordrbein-Westfalen gewählt. Seit den Wahlen zum ersten Bundestag der Bundesrepublik Deutschland im August 1949 gehört er als Abgeordneter der FDP diesem Gremium an.

Bekannt wurde er durch seine von der Fraktionslinie abweichenden Aeusserungen im Bundestag. Er trat wiederholt für einen Ausbau des West-Osthandels unter de facto-Anerkennung der Ostzonenregierung und gegen ein erweitertes Mitbestimmungsrecht der Arbeitnehmer in der Wirtschaft ein. Im Juli 1950 wurde v.R. als einer der drei Vertreter der FDP-Fraktion des Bundestages für die Europarats-Delegation nach Strassburg entsandt.

R. war verheiratet mit ...